Alten- und Pflegeheime für gehörlose Menschen
Auch in einem Alten- und Pflegeheim möchten sich gehörlose Menschen miteinander in Gebärdensprache unterhalten oder vom Pflegepersonal mit Gebärden angesprochen werden. Deshalb gibt es in der Ev. Kirche im Rheinland 3 Häuser, die in besonderer Weise auf die Bedürfnisse gehörloser Menschen ausgerichtet sind. Die Zimmer verfügen über die notwendigen technischen Voraussetzungen. Gehörlosenseelsorgerinnen und -seelsorger kommen regelmäßig zu Besuchen ins Haus.
Theodor-Fliedner-Heim Solingen
Das Theodor-Fliedner-Heim wird vom Evangelischen Kirchenkreis Solingen und von der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung Hör- und Sprachbehinderter e.V. getragen. Die Arbeitsgemeinschaft besteht hauptsächlich aus gehörlosen Mitgliedern, die die Interessen der Gehörlosen auch im Aufsichtsrat vertreten.
Das Haus hat 38 Plätze (34 Einzelzimmer und zwei Paarzimmer). Die Plätze werden hauptsächlich an Gehörlose vergeben. Die in der Pflege und Betreuung Tätigen können sehr gut gebärden und sind zum Teil selbst gehörlos. Es wird auf eine enge Zusammenarbeit mit der gebärdensprachlichen Gemeinschaft geachtet, so trifft sich der Gehörlosenseniorentreff und zeitweise eine Eltern-Kind-Gruppe im Haus.
Das TFH liegt im Solinger Süden (Höhscheid) an der Neuenkamper Str. 29, 42657 Solingen. Eine (unverbindliche) Voranmeldung ist möglich.
Zu Gesprächen, Besuchen und auch zur Sterbebegleitung kommt Pfarrer Groß regelmäßig ins Haus.
Mehr Informationen zum Theodor-Fliedner-Heim im Internet: Bitte auf das Bild klicken!
Haus Schäpenkamp Essen
Das Haus Schäpenkamp als Einrichtung des Martineums , Ev. Seniorenzentrum in Essen-Steele, Schäpenkamp 2, 45276 Essen, hat einen Wohnbereich der speziell auf Pflege und Betreuung gehörloser Senioren ausgerichtet ist. Die Wohnebene zählt 14 Einzelzimmer. Sämtliche Zimmer sind mit einer Lichtblitzanlage ausgestattet. Die Pflege- und Betreuungskräfte sind in der Gebärdensprache geschult. Eine Mitarbeiterin der Sozialtherapie ist selbst gehörlos. Auch die MitarbeiterInnen der Hauswirtschaft und der Krankengymnastik können sich gebärdend verständigen. Gespräche, Seelsorge, Besuche, Sterbebegleitung und regelmäßigen Gottesdienste und Treffpunkte bietet Pfarrer Volker Emler regelmäßig ins Haus an.
Peter-Kuhn-Haus Duisburg
Das Peter-Kuhn-Haus mit der Einrichtung „Sprechende Hände“ für Gehörlose aus dem Bereich Duisburg/Oberhausen/Moers/Krefeld ist ein Haus auf dem Gelände des Evangelischen Christophoruswerks e.V. in Duisburg-Meiderich. Das Alten- und Pflegeheim hat einen Wohnbereich mit 15 Plätzen für gehörlose Senioren in der Dietrich Bonhoefferstraße 6, 47138 Duisburg. Gespräche, Seelsorge, Besuche, Sterbebegleitung und regelmäßigen Gottesdienste und Treffpunkte bieten Pfarrer Volker Emler und Pfarrerin Monika Greier regelmäßig im Haus an. Ein gehörloser Mitarbeiter und gebärdensprachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für eine kompetente Pflege und Tagesangebote zur Verfügung.
Anne-Frank-Haus Köln
Das Anne-Frank-Haus, zugehörig zum Evangelischen Clarenbachwerk Köln gGmbH, ist ein Alten- und Pflegeheim mit 16 Plätzen (Einzelzimmern) für gehörlose Menschen. Das Altenheim liegt in Köln-Braunsfeld in der Peter-v.-Fliestedenstr. 3-4 (Nähe Aachener Str.). Bei der Vergabe von Plätzen werden gehörlose Menschen im Anne-Frank-Haus bevorzugt aufgenommen. Eine (unverbindliche) Voranmeldung ist möglich. Zu Gesprächen, Seelsorge, Besuchen und auch zur Sterbebegleitung kommt Pfarrerin Schwirschke regelmäßig ins Haus. Mehr Informationen zum Anne-Frank-Altenheim im Internet: Bitte auf das Bild klicken!